Backups in die Cloud

w70

New Member
Dec 21, 2025
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Hallo, der Titel sagt schon fast alles. Wer hat Erfahrung, bei welchem Hoster und zu welchem Preis?
Bin zwar nicht der Freund von Cloud, aber hier bietet sich dies geradezu an. Man könnte den ganzen pbs selbst in der Cloud betreiben oder ihn "as a service" beziehen, dann langt der Eintrag als Storage in pve. Die Vertraulichkeit der Backup-Daten ist durch die Clientseitige Verschlüsselung gewährleistet, bei einem solidem Provider ist die Betriebssicherheit höher als daheim und man hat eine Kopie "außer Haus".
Der Preis ist mit zwei "großen" gespiegelten Festplatten + Stromverbrauch zu vergleichen, da kommen für 2 "große" SATA-Festplatten alleine 700-900€ zusammen. Gedacht ist das ganze für private Infrastruktur, Homelab ...
Danke vorab für eure Erfahrungen!
 
Last edited:
Wenn man "nur" Space einkauft, muss man ja einen PBS selber aufbauen, lokal oder remote. Das treibt wiederum die Komplexität in die Höhe. Gerade im Desaster-Recovery-Fall, will ich aber, dass das Backup einfach verfügbar ist - ohne dass ich erst aufwändig die lokalen Voraussetzung aus dem Boden stampfen muss.

Daher würde ich einen externen PBS Dienstleister bevorzugen.

Ich habe nicht viel Erfahrung in diesem Kontext und es gibt mittlerweile mehrere Anbieter. Ich nutze privat die kleine (kostenfreie!) Variante von tuxis.nl - seit mehreren Jahren und mit null Problemen. Danke dafür, @tuxis :-)

Allerdings betreibe ich primär lokale PBS...
 
Wenn man "nur" Space einkauft, ...
Dies hatte ich missverständlich formuliert, ich meinte den pbs sebst betreiben oder als Service beziehen, in beiden Fällen aus der Cloud. Korrigiert.
Das kostenlose Angebot gibt es nicht (mehr) und ich denke man braucht auch einige TB an Speicher, um "alles" zu sichern.
 
Stromverbrauch
Ja, die Stromkosten sind in .de echt... ärgerlich :-(

Ich behelfe mir (im Homelab) durch Kaskadierung. Es läuft nur ein einziger PBS 24*7. Der ist schnell, hat "nur" SSDs (keinerlei HDD), nur begrenzte Kapazität und somit nur eine geringe Aufbewahrungszeit.

Sekundäre PBS schalten sich automatisch (per Wecker im BIOS oder auch per Wake-on-Lan) nur ein, wenn sie gebraucht werden - das kann wöchentlich oder monatlich der Fall sein. Diese haben große Platten und können Backups "unendlich" lange aufbewahren. Damit dieses Konzept funktioniert, ist lediglich ein jeweils passender "Pull-Sync"-Job eingerichtet. (Oder es läuft eben ein "normales", autarkes Backup - momentan verwende ich beide Ansätze.)

Die Vorteile sind sicher klar:
  • ein schneller PBS ist immer verfügbar = 24*7
  • mehrere unterschiedliche und unabhängige Hardware = gesicherte Verfügbarkeit beim Ausfall multipler Hardware
  • eingeschränkte Rechte verhindern Malware Durchgriff auf diese sekundären Systeme
  • geringer Stromverbrauch trotz sehr großer Platten mit "unendlicher" Aufbewahrungsdauer
  • durch den Einsatz gebrauchter Hardware sind diese zusätzlichen Kisten nicht einmal teuer...
:-)
 
@w70 → sonst den PBS einfach bei einem Freund oder Bekannte/Verwandte unterstellen. Funktioniert meist sehr gut ;) Würde das Teil nie ins RZ stellen, außer es ist verkehrstechnisch sehr nah. Denn im Worst Case möchte ich den PBS als Server abholen und mitnehmen können. Gerade im Desaster-Recovery-Fall ist dies sehr hilfreich.