Auf dem PMBS zwecks CloudSync ein remote NFS Share von Syno mounten

hauwech

New Member
Jan 22, 2025
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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei meine ESXi auf Proxmox zu migrieren. Ich bin also blutiger Proxmox Anfänger. Heute Nacht hatte ich die Idee, Backups wichtiger VMs nach OneDrive zu synchronisieren. Ich habe auf der Syno einen Cloudsync zu OneDrive laufen. Ich dachte nun,
- ich könnte mir auf der Syno ein separates Share einrichten,
- für NFS freigeben,
- auf dem PM Backup Server Host mounten,
- als Datastore einrichten
und dort die ausgewählten Backups hinschieben, daß die dann von der Syno in Richtung OneDrive synchronisiert werden.

Das mounten auf dem Host mit fstab funktioniert natürlich, ich konnte auch via "Verzeichnis" einen Datastore einrichten. Er hat dann auch auf dem share ein .chunks Verzeichnis angelegt und Chunks dort angelegt. Allerdings geht der Datastore auf Fehler, er kann wohl die chunks nicht mehr lesen (access denied).
Ich habe erstmal alles rückgängig gemacht, aber die Idee des automatischen externen Sync lebt noch. Ich würde auch gern bei OneDrive bleiben, dort habe ich 1TB frei. Wahrscheinlich gibt es einen eleganteren Weg. Ich würde mich freuen, wenn mich einer der Experten in die richtige Richtung schubsen könnte.

Vielen Dank und Gruß
Roland
 
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Hallo,

das ist hier das falsche Subforum, das für PBS ist nebenan: https://forum.proxmox.com/forums/proxmox-backup-server-deutsch-german.25/

Nun zur Frage:

Das mounten auf dem Host mit fstab funktioniert natürlich, ich konnte auch via "Verzeichnis" einen Datastore einrichten. Er hat dann auch auf dem share ein .chunks Verzeichnis angelegt und Chunks dort angelegt. Allerdings geht der Datastore auf Fehler, er kann wohl die chunks nicht mehr lesen (access denied).
Ich habe erstmal alles rückgängig gemacht, aber die Idee des automatischen externen Sync lebt noch. Ich würde auch gern bei OneDrive bleiben, dort habe ich 1TB frei. Wahrscheinlich gibt es einen eleganteren Weg. Ich würde mich freuen, wenn mich einer der Experten in die richtige Richtung schubsen könnte.

Netzwerkordner und datastores beim PBS gehen nicht wirklich gut zusammen, da die Performance dann katastrophal schlecht ist, hier hat das mal jemand gebenchmarkt, selbst auf dem gleichen Rechner (localhost) war der Zugriff über NFS und Samba vergleichsweise lahm:https://forum.proxmox.com/threads/datastore-performance-tester-for-pbs.148694/

Hintergrund ist, dass PBS den Datenbestand in zig kleine Daten (Chunks) aufteilt, die dann in den Snapshots nur noch referenziert werden. Das spart viel Speicherplatz, aber dafür müssen sämtliche Chunks bei den meisten Jobs eingelesen werden.
Der zunächst logische Ansatz den Datastore per rclone o.ä. in die cloud zu synchronisieren führt leider dazu, dass der Datastore kaputt gehen kann (siehe: https://forum.proxmox.com/threads/b...r-with-incremental-chunks.157965/#post-723568 )

PBS hat selbst eine eingebaute Funktion zum Datenabgleich mit anderen PBS-Servern, die funktioniert zuverlässig. Ich selbst habe das für mich so gelöst, dass ich mir bei Netcup einen Debian-Vserver mit extra installierten PBS habe. Der zieht sich von meinen lokalen PBS dann jeden Abend die Backups. Wie man sich auf Debian einen PBS installiert steht in der Doku: https://pbs.proxmox.com/docs/installation.html#install-proxmox-backup-server-on-debian
Eine andere (und mit weniger Arbeit verbundene) Lösung ist zu einen Anbieter zu gehen, der einen Speicherplatz in seiner PBS-Installation anbietet wie https://tuxis.nl oder https://pbs.inett.de/


Eine andere Möglichkeit wäre noch den PBS für das Offsite-Backup komplett wegzulassen und die Backups mit der nativen vzdump Funktion als VMA-Dateien auf die NFS-Freigabe zu sichern und dann diese dann auf OneDriver zu synchronisieren. Da das klassische Archive (ähnlich wie ZIPs) sind, funktioniert das problemlos, braucht aber deutlich mehr Speicherplatz als der PBS. Ich lasse das bei mir einmal die Woche für meine wichtigsten VMs erledigen (allerdings auf eine Hetzner-Storagebox), um zur Not auch noch ohne laufenden PBS eine Wiederherstellmöglichkeit zu haben.

Pick your poison :)
 
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Du kannst deinen PBS auch auf lokale Disks sichern lassen und dann einen Sync einrichten (geht auch lokal auf einen anderen Datastore) da hast du das ganze etwas entspannter.
Ich persönlich bin auch ein Freund lieber eine eigene PBS Instanz bei einem Cloud Provider zu installieren oder eine PBS Instanz zu mieten. Das geht wunderbar mit Tuxis oder Inett. Es kommen auch noch weitere Anbieter hinzu.
 
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Sorry für's falsche Subforum, das nächste Mal passe ich besser auf.
Vielen Dank für Eure Anregungen. Ich bin bei Proxmox seit ein paar Tagen in der Erkundungsphase. Ich habe mir zum rumprobieren schon einen zweiten PBS als VM auf der Syno installiert zum testen reicht's. Der regelmäßige Sync von PBS1 zu PBS2 funktioniert wunderbar. So hätte ich die Backups auch auf verschiedenen Datenträgern. Eine Außer-Haus-Kopie wäre aber schon nicht schlecht. Ich muß mir mal überlegen, ob mir die komfortable Lösung mit dem externen PBS 20 Euro/Monat wert wäre, zumal ich mit meinen ESXi-en bisher auch ohne externe Kopie ausgekommen bin. Es hängt ja keine Firma dran, nur privat-Kram.
Der Ansatz mit vzdump ist mir auf der ersten Blick ganz sympathisch, das muß ich mir mal anschauen. Der Speicher bei Onedrive ist sozusagen eine eh-da-Ressource. Kann man das so einrichten, daß das 1x Woche automatisch läuft (cron Job oder so)?

Gruß Roland
 
Sorry für's falsche Subforum, das nächste Mal passe ich besser auf.
Vielen Dank für Eure Anregungen. Ich bin bei Proxmox seit ein paar Tagen in der Erkundungsphase. Ich habe mir zum rumprobieren schon einen zweiten PBS als VM auf der Syno installiert zum testen reicht's. Der regelmäßige Sync von PBS1 zu PBS2 funktioniert wunderbar. So hätte ich die Backups auch auf verschiedenen Datenträgern. Eine Außer-Haus-Kopie wäre aber schon nicht schlecht.

Prinzipiell könnte man dafür sich auch ein paar externe Festplatten kaufen, die in PBS als "removable Datastores" einrichten und dann der Reihe nach abwechseln, eine wird dann immer außer Haus (z.B. Büro gelagert). Ist halt manuelle Arbeit und kann damit vergessen werden (darum mache ich das nicht so).

Ich muß mir mal überlegen, ob mir die komfortable Lösung mit dem externen PBS 20 Euro/Monat wert wäre, zumal ich mit meinen ESXi-en bisher auch ohne externe Kopie ausgekommen bin. Es hängt ja keine Firma dran, nur privat-Kram.

Mein Netcup-Vserver kostet mich aktuell ca 10 Euro für insgesamt 600 GB Storage, bei tuxis.nl sind 150 GB kostenlos und bei inett muss man nicht die 20 € pro TB nehmen, sondern kann auch kleiner anfangen, 0,02 pro GB finde ich fair dafür, dass man sich dann nicht mehr selbst kümmern muss. Aktuell sind bei mir in PBS 250 GB Daten gespeichert, das wären dann gerade mal fünf Euro. Bin darum tatsächlich am überlegen, meinen vserver durch inett abzulösen, da ich mir dann den Administrationsaufwand für den Vserver-PBS sparen kann
 
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Der Ansatz mit vzdump ist mir auf der ersten Blick ganz sympathisch, das muß ich mir mal anschauen. Der Speicher bei Onedrive ist sozusagen eine eh-da-Ressource. Kann man das so einrichten, daß das 1x Woche automatisch läuft (cron Job oder so)?

Klar, geht direkt in der Webui ( inklusive automatischen Löschen alter Backups) den Ordner für Onedrive musst du dann halt als auf dem PVE-Host über NFS oder CIFS einbinden.
 
Inett klingt eigentlich gar nicht schlecht. Ich würde eh' nur mein ecoDMS hochschieben wo meine ganzen Dokumente drin stecken. Das sind knapp 500GB. Manuelles Plattenstecken funktioniert erfahrungsgemäß höchstens vier Wochen. Für den weniger wichtigen Kram dann OneDrive mit vzdump. Ich vermute, daß das vzdump hinter dem Menüpunkt Backup auf VM Level steckt, das macht die Sache noch einfacher.

Gruß Roland
 
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Ich vermute, daß das vzdump hinter dem Menüpunkt Backup auf VM Level steckt, das macht die Sache noch einfacher.

Der Menüpunkt funktioniert für PBS und vzdump ;) Je nachdem, was das Ziel ist kommt das dafür passende Verfahren zum Einsatz und ja die Integration ist sehr komfortabel vom Handling.

Wegen der 500 GB und PBS: Der initiale Upload/sync wird sich natürlich ziehen, aber danach müssen ja nur noch neue Daten übertragen werden. Ich würde einen lokalen PBS für schnelle Restores betreiben und den inett-PBS dann davon über Nacht die Backups davon ziehen lassen
 
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Ich experimentiere gerade damit. Ich hab das Synoshare via NFS auf dem PVE via NFS gemountet und als Inhalt "VZDump Backup Datei" angegeben. Das manuelle Backup funktioniert dorthin. Ich mußte allerdings auf der Syno die Rechte für das share anpassen.
 
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