Agenda Virtualisierung für Familienbetrieb

QuantumVortex

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Sep 23, 2024
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Servus, grüßt Euch!

Wie der Titel schon beschreibt, benötige ich etwas Hilfe für unseren Familienbetrieb. Wir arbeiten momentan mit einem Fileserver und 3 einzelnen Agenda Arbeitsplätzen, doch da gibt es immer wieder Probleme bezüglich der Datenverfügbarkeit und der Lizenz (muss immer wieder erneuert werden wenn sich ein anderer Mitarbeiter in Agenda einloggt).

Nun haben wir bei Agenda angerufen und die haben uns ein Angebot gemacht, einen Server zu stellen worauf wir dann per Remotedesktop alle 3 auf Agenda zugreifen können. Dafür verlangen die aber 400€ pro Monat, was sich bei unserem kleinen Betrieb noch nicht rentieren würde...

Da ich selbst relativ IT Affin bin und auch schon mit Windows Server, Hyper-V ect. ein wenig gearbeitet habe, traue ich mir das auch selbst zu. Aber eben nicht ganz, deshalb würde ich mich freuen wenn sich hier vielleicht jemand findet der mir da etwas helfen kann, natürlich auch gegen etwas Bezahlung versteht sich.


Ich dachte da an einen Tiny-PC auf dem ich Proxmox installiere und dann Windows Server 2022, dort dann Agenda, Daten Backup natürlich einrichten und das darauf dann eben 3 User per RDP simultan von ihren jeweiligen Laptops im Homeoffice auf das Agenda Programm zugreifen können? Die 3 Laptops befinden sich nicht im LAN, sie greifen alle 3 separat aufs Internet zu. Das sollte doch so möglich sein, oder?

Ich habe eine grobe Vorstellung wie das alles zu installieren wäre (sollte es denn so umsetzbar sein) wenn es dann aber zur Einrichtung und solch Feinarbeit kommt, könnte ich definitiv einen Tutor gebrauchen. Gerne können wir über Discord o.Ä. in Kontakt treten.


Wenn mir da jemand weiterhelfen kann, meldet euch :)



Edit: https://www.agenda-software.de/ hier das ist die Software, ist ein Programm fürs Rechnungswesen.
 
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3 User per RDP (parallel / dauerhaft) drauf heißt für mich: Der Host sollte bissl Power haben.

Ggfs. ne ordentlich Grafikkarte rein, das sollen aber die Profis klären.

Ich hab für nen Kumpel Hardware bei Thomas Krenn gekauft.
So musste ich nichts "basteln".

Aber n tiny dürfte hier "Sparen an der falschen Stelle" sein.

Zumal Du es auf die Firma kaufen kannst und Du schließlich nicht was fürs Homelab / Spielecke suchst.
 
Wenn du nur einen Windows Server für RDP brauchst, müsstest du ihn nicht virtualisieren. Möchtest du eventuell eine OPNsense als Firewall mit drauf laufen lassen, damit sich die Leute per VPN einwählen können und vernünftige Backups, dann ist Proxmox eine gute Wahl.

Ein Tiny PC wird nicht ausreichen. Ich empfehle lieber einen kleinen echten Server. Es gibt z.B. von HPE einen MicroServer oder von Supermicro und anderen Herstellern ähnliche kleine Server.
Die bekommst du auch recht bezahlbar bei PrimeLine Solutions oder Thomas Krenn.
Die Microserver gibts auch manchmal gebraucht zu vernünftigen Preisen.

RDP bitte niemals direkt ins Internet veröffentlichen, also immer VPN nutzen.
 
Wenn du nur einen Windows Server für RDP brauchst, müsstest du ihn nicht virtualisieren. Möchtest du eventuell eine OPNsense als Firewall mit drauf laufen lassen, damit sich die Leute per VPN einwählen können und vernünftige Backups, dann ist Proxmox eine gute Wahl.

Ein Tiny PC wird nicht ausreichen. Ich empfehle lieber einen kleinen echten Server. Es gibt z.B. von HPE einen MicroServer oder von Supermicro und anderen Herstellern ähnliche kleine Server.
Die bekommst du auch recht bezahlbar bei PrimeLine Solutions oder Thomas Krenn.
Die Microserver gibts auch manchmal gebraucht zu vernünftigen Preisen.

RDP bitte niemals direkt ins Internet veröffentlichen, also immer VPN nutzen.
Ich habe mich mal etwas auf Thomas Krenn umgeschaut und bin auf folgenden Microserver gestoßen: https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/tower-systeme/microserver/microserver-mi1004-chxe.html

Der kommt in der Standard Ausstattung mit dem Intel Pentium G6405, was wäre denn mit dem rein theoretisch so möglich? Also was wäre denn das maximum an Clients die gleichzeitig per RDP dann auf das Abrechnungsprogramm zugreifen könnten ohne das der Server anfängt Schwierigkeiten zu bekommen?

Die 4 GB Ram die in der Standard Ausstattung mit dabei sind müssen natürlich auch noch auf mindestens 16 erhöht werden vermute ich?


LG
 
Dein Softwareanbieter müsste eigentlich dafür eine Aufstellung habe, was Sie an Speicher mindestens bei einem Serverbetrieb benötigen! Das wäre dann dein Minimum.

Hier ab Mehrplatzsysteme : https://agenda-kunden.de/hilfe/53014.php

Also eher ein XEON, 16 besser 32Gb RAM, mind 2x SSD 1TB
Ahh perfekt vielen dank!

Bei bis zu 6 Usern wären das dann 16GB RAM und 2 x SSD RAID 1 als Voraussetzungen.

Wie verhält sich das mit dem RAID als Datensicherung wenn ich Proxmox benutze und darüber die Datensicherung mache? Brauche ich dann trotzdem noch 2 SSD im Raid? Weil die Datensicherung dann doch auch Virtuell abläuft, wenn ich das richtig verstanden habe? Der ganze Server wird virtualisiert?
 
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Wenn du wirklich nur den WinServer mit Agenda brauchst, benötigst du keine Virtualisierung.
Mit Virtualisierung solltest du deinen Server mit min. 64 GB RAM, ordentlichen ServerSSDs und nem aktuellen Xeon ausstatten. Agenda ist sehr leistungshungrig, da das ganze ohne wirkliche Datenbank läuft.
Ohne Virtualisierung reichen 32 GB Ram aus, auch für 20 User.
 
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Wie verhält sich das mit dem RAID als Datensicherung wenn ich Proxmox benutze und darüber die Datensicherung mache?
Ein Raid ist niemals eine Datensicherung, es erhöht nur die Verfügbarkeit und minimiert die Gefahr eines Datenverlusts.
Wenn der Server nur Terminalserver sein sollte und die Nutzdaten woanders liegen und du mit einem längeren Ausfall bei einem Datenträgerdefekt kein Problem hast, brauchst du kein Raid.
Brauche ich dann trotzdem noch 2 SSD im Raid? Weil die Datensicherung dann doch auch Virtuell abläuft, wenn ich das richtig verstanden habe? Der ganze Server wird virtualisiert?
Wenn du virtualisierst und häufig Backups machst (z.B. jede Stunde) hast du im Falle eines Datenträgerdefekts bis zu 1 Stunde Datenverlust.
Daher rate ich immer zu Raid, vor allem wenn mehrere Leute mit den gleichen Daten arbeiten.
Backups sollten trotzdem immer durchgeführt werden.
 
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Ich habe mich mal etwas auf Thomas Krenn umgeschaut und bin auf folgenden Microserver gestoßen: https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/tower-systeme/microserver/microserver-mi1004-chxe.html
Der TK Server ist nicht schlecht, aber da sind noch die alten Xeon23xx CPUs drin und wenn ich den mit 3 Jahren Support konfiguriere komme ich auf ca. 1900€.
Ich habe dir zum Vergleich mal einen mit einer Xeon 24xx CPU und PCIe5/DDR5 Konfiguration geklickt. Das ist zwar noch das alte nicht so hübsche Gehäuse, aber am Ende zählen die inneren Werte. ;)
 
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Wenn der Server nur Terminalserver sein sollte und die Nutzdaten woanders liegen und du mit einem längeren Ausfall bei einem Datenträgerdefekt kein Problem hast, brauchst du kein Raid.
Also auf dem Server sollen dann schon alle Kundendaten liegen, die lagern wir momentan auf einem Sharepoint online damit alle 3 Mitarbeiter Zugang haben... Das ist aber natürlich nicht ideal so...

Ich bin jetzt etwas verwirrt, sollte ich das ganze nun mit Proxmox machen oder nicht? Wenn die User per VPN und RDP per Firewall gesichert zugreifen sollen, geht es ja nur mit der Proxmox Virtualisierung wenn ich den vorigen Post von dir richtig verstanden habe. Ein Post über dir wurde gesagt, dass ich dann aber min. 64GB RAM benötige für die Virtualisierung.

Die Hardware Voraussetzungen von Agenda sagen mir dass man mindestens 2 x SSD RAID 1 benötigt, Typ NVMe.. Von den NVMe SSDs kann ich aber bei beiden verlinkten Microservern jeweils immer nur eine konfigurieren (Motherboard hat nicht genug Platz für 2 Stück).

Jetzt meine Fragen, müssen es zwingend NVMe SSDs sein und ist der RAID 1 auch notwendig? Da beides ja als Voraussetzung bei Agenda auf der Webseite aufgeführt wird, warum setzen die ein RAID 1 als Mindestvoraussetzung?


Wenn nicht setze ich das halt ohne Proxmox um, dann ist das ganze aber anfälliger für Attacken ohne VPN und Firewall, richtig?
 
Eine Firewall sollte in jedem Fall im Netzwerk vorhanden sein. Es muss keine FreeBSD FW wie OPNSense/pfSense sein. Für die Betriebsgröße reicht auch eine Fritte oder OpenWRT. VPN ist darüber auch realisierbar. Nur sollte man nieniemalsnicht Dienste wie RDP von außen „einfach so“ erreichbar machen. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die VM „aufgemacht“ wird.

Wenn es nur ein einziger Server sein soll, der sowieso alles beheimatet, reicht auch ein bare-metal System, also Windows Server direkt auf der Hardware installieren (wie @Falk R. schon meinte). RAID1 (mirror) würde ich grundsätzlich verwenden, um downtimes vorzubeugen, falls eines der Laufwerke die Grätsche macht. Egal ob jetzt bare-metal oder Proxmox - auf jeden Fall Enterpriselaufwerke, kein Consumerkram wie Samsung 9xx oder sonstige. Sowas würde ich auch bei kleinen Betrieben nie einsetzen. NVME hat halt wesentlich mehr Bandbreite als normale SSDs. Ist natürlich die Frage, wieviel Platz benötigt wird. Wenn der Server neben der Software und Terminalservices auch Dateien vorhalten soll, musst Du entsprechend groß kalkulieren. Und ebenfalls eine vernünftige 3-2-1-Backupstrategie haben.
 
@cwt hat das schon alles korrekt geschrieben, aber ich würde noch ein wenig ergänzen. Klar sind die NVMe deutlich besser und du könntest auch einen HBA in den Server setzen und dann 2x U2 NVMe nehmen, aber damit wird das wieder eine Ecke teurer. Die Enterprise SATA SSDs sollten bei 6 Leuten schon reichen. Wenn du wachsen wilst und da später mal 10+ Leute mit arbeiten sollen würde ich einen HBA und NVMe oder gleich ein größeres Gehäuse/Rackmount nehmen.
 
Hallo QuantumVortex ,

meinst nicht es ist vielleicht Sinnvoll sich da etwas IT Hilfe ins Haus zu holen?
Ist nicht böse gemeint , aber du scheinst da im IT Thema nicht sehr tief drin zu stecken .
Und es fehlen scheinbar so einige Grundlagen was Netze , Backups und co anbelangt.

Es ist ja schön sparen zu wollen . Aber wenn du da was selbst zusammen klingelst , und dann so wichtige Dinge wie Backups nicht nur im ansatz machst. Dann kann dir das echt mal das Genick brechen.

Ich würde ja sagen , hole dir nen Fachmann ins Haus ,lass dir das alles ordenlich Planen und Einrichten , und dann kannst es ja übernehmen.

Ist alles kein Hexenwerk, aber gerade was Thema VPN , Portfreigaben , Datenschutz und Datensicherheit betrifft. Da kann man auch viel Falsch machen . Und hat im ungünstigsten Fall ungebetene Gäste im Haus ,und die Daten sind auch weg
 
Was mich auch etwas verwirrt ist die Info, das die "Lizenz erneuert" werden muss, wenn ein "neuer"/"anderer" MA sich anmeldet.
Jetzt kenne ich aber auch die Software und auch @QuantumVortex Umgebung nicht.
Daher halte ich die von @metalworkers vorgeschlagene Idee mit einem Fachmann vor Ort auch für sehr sinnvoll.

Einen Server dafür zu konfektionieren ist nicht das Problem. Externen Zugang (VPN) und ein Datensicherungskonzept dazu, sowie die außerhaus Aufbewahrung der Sicherungen kann man planen.
 
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@QuantumVortex : habt Ihr Euch auch mal Gedanken um die Lizenzkosten für den Terminalserver gemacht? Die übersteigen schon bei weitem den Preis des von Dir ursprünglich angedachten Tiny PCs.

- Windows Server Standard (Minimum 16 cores)
- RDS-Cals
- User/Geräte-Cals (wenn der Server auch für andere User Dienste anbietet)

Korrekt lizenziert müsste auch (wenn benötigt) ein Office LTSC verwendet werden. Alternativ geht auch Office 365 im Abo. Das solltet Ihr im Hinterkopf behalten.

Man kann theoretisch auch Software wie TS Plus verwenden. Diese ermöglicht RDP von mehreren Usern auf „normale“ Systeme wie Windows 10/11, kostet aber jährlich auch Geld.
 
Was mich auch etwas verwirrt ist die Info, das die "Lizenz erneuert" werden muss, wenn ein "neuer"/"anderer" MA sich anmeldet.
Wenn Mitarbeiter 1 in Agenda angemeldet ist und sich dann Mitarbeiter 2 auf seinem Rechner anmeldet kommt es gelegentlich dazu dass Mitarbeiter 1 sich wieder die Sicherheitslizenz runterladen muss aus dem Agenda Kundencenter.
 
@QuantumVortex : habt Ihr Euch auch mal Gedanken um die Lizenzkosten für den Terminalserver gemacht? Die übersteigen schon bei weitem den Preis des von Dir ursprünglich angedachten Tiny PCs.

- Windows Server Standard (Minimum 16 cores)
- RDS-Cals
- User/Geräte-Cals (wenn der Server auch für andere User Dienste anbietet)

Korrekt lizenziert müsste auch (wenn benötigt) ein Office LTSC verwendet werden. Alternativ geht auch Office 365 im Abo. Das solltet Ihr im Hinterkopf behalten.

Man kann theoretisch auch Software wie TS Plus verwenden. Diese ermöglicht RDP von mehreren Usern auf „normale“ Systeme wie Windows 10/11, kostet aber jährlich auch Geld.
Ja wir haben uns ja schon so ein Angebot geben lassen von Agenda, die verlangen 400€ pro Monat für 3 User die dann per RDP auf den Server zugreifen können. Das würde sich bei unserem kleinen Betrieb nicht so lohnen... Der eigene Server (2-3k kosten) würde sich dann ja schon nach ein paar Monaten lohnen und wäre quasi abbezahlt.
 

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