VDI mit Proxmox und Shared Storage

May 27, 2021
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Schweiz
Hallo Forum

Ich bin in letzter Zeit immer wieder über folgende Herausforderung gestolpert:

Kunde hat sehr oft vmware Cluster mit Shared Storage (z.B. HP MSA über iSCSI oder FC) verwendet VDI mit linked Clones.

Möchte zu Proxmox migrieren (wissen wohl alle warum..)
Nun das Problem, man kann soweit ich es herausgefunden habe, so einen Setup mit Proxmox nur mit CEPH oder NFS machen.

Wenn die Storage Box also kein NFS kann, ist das Projekt gestorben. Nun, mit der Version 9.0 ist etwas mit Shared iSCSI publiziert worden, ich verstehe aber nicht genau wie das geht und ob die linked Clones damit dann machbar wären.

Könnte da mir jemand einen kleinen überblick geben ?
Übrigens, mit NFS und CEPH läuft das ganze wünderbar (verwende UDS von Virtual Cable als VDI Broker), besser als mit vmware
Beste Grüsse aus der Schweiz
Paulo
 
Momentan ist dies nicht stable und es gibt Einschränkungen. UDS sollte angeben, ob es damit funktioniert oder nicht.
 
Hallo Forum

Ich bin in letzter Zeit immer wieder über folgende Herausforderung gestolpert:

Kunde hat sehr oft vmware Cluster mit Shared Storage (z.B. HP MSA über iSCSI oder FC) verwendet VDI mit linked Clones.

Möchte zu Proxmox migrieren (wissen wohl alle warum..)
Nun das Problem, man kann soweit ich es herausgefunden habe, so einen Setup mit Proxmox nur mit CEPH oder NFS machen.

Wenn die Storage Box also kein NFS kann, ist das Projekt gestorben. Nun, mit der Version 9.0 ist etwas mit Shared iSCSI publiziert worden, ich verstehe aber nicht genau wie das geht und ob die linked Clones damit dann machbar wären.

Könnte da mir jemand einen kleinen überblick geben ?
Übrigens, mit NFS und CEPH läuft das ganze wünderbar (verwende UDS von Virtual Cable als VDI Broker), besser als mit vmware
Beste Grüsse aus der Schweiz
Paulo
Hi, iSCSI und FC geht ja immer, aber linked Clones nicht. Selbst wenn du das neue qcow Feature für LVM aktivierst, kannst du zwar Snapshots machen, aber keine linked Clones.
Brauchst du für die VMs denn überhaupt live Migration? Falls nicht, dann kannst du ja je Host eine eigene LUN Präsentieren und diese nicht shared sondern Standalone mit z.B. LVM-Thin.
 
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Linked Clones (vom Template) sind mit iSCSI und/oder NVMe/TCP möglich – vorausgesetzt, Sie haben eine moderne Speicherlösung im Einsatz, die PVE nativ unterstützt.
Es gibt einige Einschränkungen bei der neuen Tech-Preview-Snapshot-Funktion, obwohl ich mir sicher bin, dass sie irgendwann produktionsreif sein wird. Wenn Ihre Migration in einem kurzen Zeitfenster erfolgen muss, sollten Sie möglicherweise eine andere Speicherlösung in Betracht ziehen – NFS wäre eine Option. Nicht alles lässt sich eins zu eins zwischen verschiedenen Hypervisoren übertragen.


Blockbridge : Ultra low latency all-NVME shared storage for Proxmox - https://www.blockbridge.com/proxmox
 
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@bbgeek17,

ergänzend zur Bestätigung der Versionen: Auch mit den mittlerweile verfügbaren Releases 9.0 und 9.1 bleibt die technische Einschränkung bestehen. Die von @Paulo de Moura erwähnten Neuerungen bezüglich "Shared iSCSI" ändern nichts daran, dass ein klassisches LVM auf Shared Storage (wie der genannten HP MSA) keine Snapshots und somit keine Linked Clones unterstützt.

Wie @Falk R. ausführte, ist dies ohne spezialisierte Storage-Plugins (die natives Offloading beherrschen) nur mit dateibasiertem Storage wie NFS oder Ceph realisierbar. Für die HP MSA bedeutet das: Ohne NFS-Support ist das VDI-Projekt mit Linked Clones unter Proxmox VE 9.x in dieser Form nicht umsetzbar.
 
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Hallo Kollegen

Besten Dank für Eure Tips.

Ja, es ist etwas "hinderlich" dass Proxmox, wie auch andere Hypervisors, kein shared filesystemformat wie vmware mit ihrem "vmfs" beherschen. das bremst einige Installationen aus, da lange nicht alle ein Zentrales Storage mit NFS betreiben.
Ich denke da mal laut.... könnte man da nicht eine vmfs unterstützung als add-on in den Kernel einbauen ? Ich nehme an, technisch sollte das kein Problem darstellen. Wohl aber aus der legalen Sicht... ?
Ich denke der erste "alternativ Hypervisor" der so etwas rausbringt wird einige vmware setups übernehmen können....(und das sage ich, als als Techi und zertifizierter vmware Trainer, der seit 1998 mit vmware unterwegs war... )
Proxmox müsste eigentlich als Partner of the Year "Broadcom" nomminieren... ;-)
 
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I'm just thinking out loud here... couldn't vmfs support be added to the kernel as an add-on? I assume technically that shouldn't be a problem. But from a legal perspective, perhaps...?
Ich bin sicher, dass es möglich sein wird, sobald Broadcom dem letzten Kunden den letzten Cent abgenommen hat und den VMFS-Code schließlich als Open Source freigibt.


Blockbridge : Ultra low latency all-NVME shared storage for Proxmox - https://www.blockbridge.com/proxmox
 
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Hallo Kollegen

Besten Dank für Eure Tips.

Ja, es ist etwas "hinderlich" dass Proxmox, wie auch andere Hypervisors, kein shared filesystemformat wie vmware mit ihrem "vmfs" beherschen. das bremst einige Installationen aus, da lange nicht alle ein Zentrales Storage mit NFS betreiben.
Ich denke da mal laut.... könnte man da nicht eine vmfs unterstützung als add-on in den Kernel einbauen ? Ich nehme an, technisch sollte das kein Problem darstellen. Wohl aber aus der legalen Sicht... ?
Ich denke der erste "alternativ Hypervisor" der so etwas rausbringt wird einige vmware setups übernehmen können....(und das sage ich, als als Techi und zertifizierter vmware Trainer, der seit 1998 mit vmware unterwegs war... )
Proxmox müsste eigentlich als Partner of the Year "Broadcom" nomminieren... ;-)
Eigentlich ist das die genau verkehrte Denkweise. Als ich vor ein paar Jahren mit meiner vSphere Erfahrung, Proxmox kennengelernt habe, hatte ich genauso gedacht.
Das man kein extra Dateisystem hat, wo man Dateien ablegt um diese als Block Storage zu nutzen, ist eigentlich viel schlauer und Effizienter.
Man muss nur einer VDI Lösung beibringen mit der Proxmox API zu sprechen und schon kann man sich von diesen Altlasten wie VMFS verabschieden.
 
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Ich denke da mal laut.... könnte man da nicht eine vmfs unterstützung als add-on in den Kernel einbauen ? Ich nehme an, technisch sollte das kein Problem darstellen. Wohl aber aus der legalen Sicht... ?
Theoretisch könnte das jemand reverse-engineeren oder ( analog zu btrfs was Ideen aus zfs als Inspiration genommen hat) nachbauen. Die Frage ist aber: Wozu? Aktuell werden ja selbst bereits existierende opensource-cluster-Dateisysteme wie ocfs2 nicht wirklich gepflegt. Es scheint also kein Bedarf zu bestehen
 
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