Refurbished Mini PC oder China Mini-PC?

DennisMenger

Member
Jan 3, 2022
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Hallo zusammen.

Ich möchte meinen alten Mini-PC HP Elitedesk G1 gegen einen neuren Mini-PC austauschen. Ich nutze Proxmox und aktuell habe ich nur eine VM mit ioBroker laufen, möchte in der nächsten Zeit aber weitere VM´s oder auch Container laufen lassen. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem neuen Mini-PC und schwanke zwischen Refurbished von HP bzw. Lenovo und einem neuen China Mini-PC.

Folgende Modelle stehen zur Auswahl:

HP EliteDesk 800 G6 (Refurbished)
Prozessor: Intel Core i5-10500T 6C/12T oder Intel Core i7-10700T 8C/16T
RAM: 32GB
NVMe SSD: 1TB
Preis: 563,00 €

Lenovo ThinkCentre M70q tiny (Refurbished)
Prozessor: Intel Core i5-10500T 6C/12T oder Intel Core i7-10700T 8C/16T
RAM: 32GB
NVMe SSD: 1TB
Preis: 558,00 €

NiPoGi Hyper H2 Mini PC W-11 Pro
Ιntel Core i9-11900H(8C/16T, bis zu 4,90 GHz)
32 GB (2 x 16GB) DDR4
1 TB M.2 NVMe SSD
Preis: 499,00 €

Sind die China-Dinger so gut nutzbar für Proxmox IN Bezug auf Auslastung, Treiber und so? Hat da jemand Erfahrungen?

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß Dennis
 
Bin gespannt auf eure Meinungen.

Keine Meinung, aber ich habe jüngst einen Minisforum UM690L Slim direkt bei Minisforum „refurbished“ gekauft und das Teil hat Potential eine Proxmox Node zu sein:

  1. AMD Ryzen 6900HX 8C/16T
  2. bis zu 96GB DDR5
  3. 2x NVMe PCI4x4
  4. 2,5 GbE NIC
  5. Vollwertiges USB4 inkl 40GbE Netzwerk-Option
Hab 290€ mit 16GB RAM und 512GB SSD gezahlt.

Minisforum ist auch einer der bekannteren Chinesen.
 
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Diese Preise sind viel zu hoch. Schau dich noch mal etwas mehr auf eBay und Aliexpress um.
Ich empfehle (wenn kein Selbstbau) die Lenovo, Dell, HP, etc PCs außer du brauchst etwas lautloses oder extrem kleines. Warum die Präferenz?
  • Sie unterstützen oft Dual-Channel-Speicher, haben zwei Steckplätze und unterstützen mehr Arbeitsspeicher insgesamt.
  • In der Regel kann man die CPU austauschen.
  • Einige Modelle unterstützen das Hinzufügen einer kleinen PCI(e)-Karte.
  • Oft bieten sie besseren und längerfristigen Support, etwa durch Firmware/BIOS Updates und haben einen höheren Wiederverkaufswert.
  • Manche Modelle verfügen über vPRO für Fernsteuerung.
In deinem Fall trifft nicht alles zu aber das sind meine Gedanken dazu.
Ich habe beides davon und sofern Microcode Updates installiert sind funktioniert bei mir alles.
 
Bisher war ich halt zufrieden mit meinem HP. Von daher ist der halt jetzt auch wieder in der Verlosung. Selbstbau kommt für mich nicht in Frage, daher würde ich gerne was fertiges nehmen.
Wäre denn der Intel Core i7-10700T 8C/16T zu oversized für Proxmox und einige VM´s und Container? Habe schon ein paar Deal-Alarme bei mydealz gesetzt für den HP und den Lenovo.
 
Es kam bisher nicht vor dass ich mir gewünscht habe, schwächere Hardware gekauft zu haben. Es kommt sehr stark darauf an was diese VMs und CTs genau machen. Ich nutze ioBroker nicht aber laut deren Dokumentation sollte es nicht besonders viele Resourcen benötigen. Ich würde den 10700T jetzt auch nicht als besonders stark beschreiben.
Ich besitze zB. diesen lautlosen Ryzen 7 7730U basierten Mini PC (240€ ohne RAM als ich ihn kaufte) der minimal stärker ist. Für >= 500€ kann man etwas stärkeres wie zB. das hier bekommen. Leider sind die Preise momentan recht doof. Vor allem für Arbeitsspeicher.
Keine der Links sind als Empfehlung anzusehen. Nur als Beispiel. Je stärker das Gerät je lauter ist es oftmals auch. Da ich Geräuschempfindlich bin baue ich meine Nodes daher entweder selbst oder nutze lautlose Geräte sofern sie in meiner Nähe ihr Werk verrichten sollen. Was ich sagen will ist dass deine Auswahl sehr individuell sein kann.
 
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Da kann ich heute Abend mal reinschauen. Wie gesagt, in Zukunft möchte ich gegenüber der aktuellen Nutzung mehr VM´s und/oder Container laufen lassen. Daher würde ich gerne ein wenig Puffer einplanen wollen.
 
Top direkt auf dem Proxmoxsystem sagt mir, dass der größte Prozess kvm liegt meist so zwischen 13% und 25%. Ist das jetzt eher viel oder wenig?
 
meist so zwischen 13% und 25%. Ist das jetzt eher viel oder wenig?
Darauf gibt es einfach keine gute Antwort, weil: "kommt drauf an". Und zwar auf die Art und Weise, wie du wann welche Dienste laufen lässt.

Mein eigenes Homelab verwendet momentan vor allem "Ryzen 7", und diese CPUs langweilen sich bei mir total. Meist sind hier ca. 90 Prozent idle. Außer, wenn ich mal irgendwelche Experimente mache, wie zum Beispiel mit "ollama" als KI (Kindliche Intelligenz) auf der CPU, in einer VM. Damit kann ich natürlich jede CPU in die Knie zwingen...

Was bei mir immer zuerst zur Neige geht, ist RAM!
 
RAM ist immer knapp.
Ich betreibe zwei Mini-PCs als Proxmox Nodes, einen Asus NUC 13 mit i5-1340P (in einem Passivgekühlten gehäuse von Akasa) und einen lüfterlosen Minipc von Topton mit Pentium 8505.
Beide Kisten haben 64 GB RAM.
Die CPU's langweilen sich, selbst mit Windows VM's und liegen im schnitt bei 5-10% Auslastung.
Das Ram hingegen ist ne andere Geschichte.
Da liegen beide Nodes bei ~80%+ Auslastung und benutzen auch Swap bzw KSM ist aktiv.
Das hier ist der stärkere der beiden Nodes mit 12 VM's und 8 Containern:

1762251253241.png

Bei RAM kannst du also so viel in die Kisten einbauen, wie reinpasst, es wird nie genug sein ;)
 
Bei RAM kannst du also so viel in die Kisten einbauen, wie reinpasst, es wird nie genug sein ;)
Mein reden :-)

Obwohl..., man sollte schon genau hinschauen: Caches/Buffers/ZFS-ARC sind technisch natürlich "verwendeter Speicher", aber notwendig sind sie oft nur in geringerem Umfang, als per Default verwendet wird :-)
 
Vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich mal schauen was ich damit anfange.

Grundsätzlich spricht also nichts gegen einen Mini-PC von HP oder Lenovo mit einem nicht nagelneuen Prozessor, aber dafür ordentlich RAM, also mindestens 32GB?
 
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genau.
welchen pc du hernimmst ist komplett dir überlassen.
wichtig ist nur, dass du schaust, dass man sie halbwegs mit ram und evtl auch storage erweitern kann.
storage geht dir nämlich auch irgendwann aus, vor allem wenn deine umgebung länger läuft ;)

ich hab mich für die nuc-sized teile entschieden weil sie einfach klein sind, absolut lautlos und nicht im weg umgehen.
storage können die dinger genug local mit m.2 slots und 1-2 sata-anschlüssen und ram passt auch rein.

wenn du die HP-Dinger magst, weil du gute erfahrungen damit hattest, dann spricht absolut nichts dagegen, das weiterhin zu verwenden.
 
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Ich würde bei einem Speicherexperten nachschauen, ob man das gewünschte Mini-System nicht vielleicht sogar auf 64 GByte aufrüsten kann. Das hätte höhere Priorität als die Aussage des Geräteherstellers und die Potenz der CPU. Lieber gleich 64 GByte in zwei SO-DIMMs (und deswegen den Mini-PC leer oder nur mit einem 8er Modul oder so kaufen) als nachher ärgern.