allgemeine Fragen zur VM

Doppellhelix

New Member
Jul 15, 2025
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Hallo zusammen,

ich bin total neu in der Proxmox Welt und habe ein paar Fragen.

Ich betreibe aktuell einen kleinen Hausserver.
Ich habe damals angefangen eine Nextcloud aufzubauen und habe dieses Projekt dazu verwendet, mich in Linux einzulernen.
Als die Nextcloud lief, kam noch ein Emby Mediaserver hinzu, dann noch iobroker für die Hausautomation und noch ein paar Minidinge die einfach dazu gehören.
Proxyserver, inadyn, letsencrypt crowdsec ......
Das Dingen läuft stabil, jedoch ist es immer ein wenig tricky, wenn ich mit meinem gefährlichen Halbwissen etwas an dem System verändern muss.
Das hat mich schon des öfteren ins schwitzen gebracht :-)
Da bietet Proxmox mit der Snapshotmöglichkeit schon ein besseres Maß an Sicherheit.

Jetzt wurde auf der Arbeit ein Server frei, den ich mir direkt unter den Nagel gerissen habe.
Er hat 8 Kerne, 64GB RAM und 8 Platten a 480GB.

Bislang habe ich es geschafft ein Raidz aus den 8 Platten ausfzubauen und ich habe ein wenig ausprobiert.
VM mit Debian aufgesetzt, Container mit Debian aufgesetzt usw.

Allerdings habe ich nun ein paar Anfängerfragen auf die ich mir hier Hilfe erhoffe.

1. Was ist der grundsätzliche Unterschied ob ich Debain als VM erstelle oder die LXC Containervariante?
2. Ich würde gerne 3 VMs erstelle. Eine mit nem NFS Filserver und "Miniprogramme", einen für die Cloud und einen für den Emby Mediaserver.
Der Fileserver soll dann die Daten für Emby und Nextcloud verwalten und zur Verfügung stellen.
Wie teile ich bei diesen drei VMs die Kerne und den RAM auf? Und wieviel Platz brauchen diese Systeme auf der Festplatte?
Der Emby Server braucht bestimmt am meisten LEistung, da er Videodateien transkodieren muss. Allerdings ist im Server auich eine GrKa verbaut, die diese Last übernimmt.
3. Kann ich es mir einfach machen und jedem VM einfach alle Kerne und allen RAM zur Verfügung stellen?

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruß Helix
 
Hallo zusammen,
Hi!
1. Was ist der grundsätzliche Unterschied ob ich Debain als VM erstelle oder die LXC Containervariante?
Grundsätzlich bieten dir VMs bessere Isolation vom Host-OS. Das kann relevant sein, wenn du bestimmte Anforderungen an die Umgebung in der VM hast oder wenn es um Sicherheit geht. VMs bieten auch Vorteile wie z.B. Live Migration in Proxmox VE.
Container sind leichtgewichtiger, benutzen allerdings den Host-Kernel mit und sind damit weniger isoliert und eben auch OS-technisch limitiert. Vorteile davon sind wiederum, dass du in Container z.B. relativ leicht Directories mounten kannst bzw. generell Ressourcen des Hosts teilen kannst. Was von beiden du jetzt verwenden solltest, ist natürlich von deinem Anwendungsfall abhängig.

Schau dazu vielleicht mal auf die Wiki Seiten für Container und VMs.

Zu 2.: Wieviel Platz das jeweils auf der Festplatte braucht, ist vermutlich am besten zu beantworten, wenn du dir die Dokumentation der jeweiligen Programme anschaust. Meistens gibts da zumindest Angaben dazu, wie viel Festplattenspeicher mindestens vorhanden sein sollte. Bei Emby und Nextcloud werden die Installationen weniger das Problem sein als die Filme, Serien, Dateien, die du dann mit ihnen abrufen willst. Also macht es wahrscheinlich Sinn, der VM mit dem Fileserver eine große Platte zur Verfügung zu stellen.
 
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3. Kann ich es mir einfach machen und jedem VM einfach alle Kerne und allen RAM zur Verfügung stellen?
Nein, mach das nicht!

Gib jeder VM / jedem Container das, was er braucht. Nicht mehr.

Kerne: du hast 8. Man kann die Anzahl in Summe "over-committen". Also mehrere VMs mit 2+4+6+2+4+2=18Kerne wird (vermutlich) laufen. Gib aber bitte keiner VM alle 8 Kerne.

Ram: Arbeitsspeicher ist die einzige Ressource, von deren Überbelegung dringend abgeraten wird. Dinge wie "swap-files" funktionieren für einen Hypervisor nur sehr, sehr, sehr schlecht.
 
Zu 3: auf keinen Fall!
Das system benötigt sowohl CPU als auch Speicher. Du must deinen VMs und Containern den Speicher und CPU zuweisen, die diese benötigen. Du darfst aber auch nicht mehr verteilen als vorhanden. Das geht dann ganz böse nach hinten los.

Sind das enterprise ssds die auch für. ZFS geeignet sind? Falls nicht, ändere deine partitionierung. Du findest hier mehr als genügen infos dazu.
 
Eine andere Sache ist, dass für Docker-Container und Co ( Podman, kubernetes) in lxcs immer mal wieder Probleme auftreten, die man in VMs nicht hat. Und Nichtlinuxsysteme ( Windows, BSD...) kriegt man nur als VM zum Laufen
 
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