Windows VMs - Netzwerkprobleme / Ping Paketverluste

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Jul 22, 2021
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Hallo Forum,
wir nutzen seit 2 Jahren Proxmox auf div. Servern, mittlerweile Version: 6,4-13. und sind sehr zufrieden mit der Lösung:
aber aktuell - bei einem der Server (steht allein, ist kein Knoten-Verbund) tritt beim anpingen der WINDOWS-VMs Paketverlust auf
--> es betrifft nur die Windows-VMs (W10 genauso W8)
--> bei der LINUX-VM funktioniert alles normal

- gemerkt haben wir es erst, als die Datenbank-Clients ständig die Verbindung zur DB (WaWi-DB / läuft auf der VM) verloren haben
- wahrscheinlich gab es das Problem schon von Angang an, die VM läuft seit ca. 1 Jahr, die DB-Anwendung sollte ab jetzt "produktiv" genutzt werden

Netzw-Konfig:
- habe alles was es gibt getestet: vortio / I1000 / rtl8139 = immer das gleiche: Paketverluste beim anpingen
- die aktuellen RedHed-Windows-Treiber sind auf den Win-VMs auch drauf
- umgekehrt, also von der VM nach außen, keine Probleme... es liegt also kein grundsätzliches Netzwerkproblem vor
- auch schon im virtuellen-Netz des Proxmox-Hosts, also zwischen den VMs, das gleiche Verhalten = Ping an die WIN-VMs = Paketverluste (Zeitüberschreitung der Anforderung)

- ich habe dort leider keine weitere Proxmox-Maschine stehen, hätte sonst einfach die VM-verschoben und getestet
- ich denke mittlerweile, dass es kein "Windows-Problem" ist weil WIN10 und WIN08 gleichermaßen betroffen sind und die gleichen VMs bei uns im Haus ohne diese Probleme laufen
- der Host ist ein Fujitsu-TX1310 BJ 2020 mit einer zusätzlichen PCIe-4fach-Ethernet-Karte:

habt Ihr da eine Idee?

Viele Grüße
tilo
 
Hallo,

ist es vielleicht möglich, dass die Firewall-Einstellungen im PVE die Pings etc. blockieren? [0]

Man könnte ausprobieren in Tab "Optionen" der VM die Firewall für die VM auszuschalten

[0] https://pve.proxmox.com/wiki/Firewall
 
Hast du mal die MTU der Windows VM geprüft? Das letzte mal als bei mir über Ping Pakete verloren gingen hatte ich nicht überall die selbe MTU.
 
PROXMOX-Firewall hatte ich auch gleich gedacht, aber es sind dort nie Einstellungen gemacht worden...
- außerdem hatte ich das "Häkchen" bei Firewall auch deaktiviert/aktiviert = keine Veränderung
--> es sollten ja dann auch keinerlei Pings durchgehen, wenn man Pings per FW blockt
--> bei mir gehen aber sporadisch Pings verlogen bzw. werden nicht beantwortet - der REst kommt wieder zurück
 
Hast du mal die MTU der Windows VM geprüft? Das letzte mal als bei mir über Ping Pakete verloren gingen hatte ich nicht überall die selbe MTU.

----------/ Ist Wert für die WINDOWS-VM /------------
Idx Met MTU State Name
8 15 1500 connected VIRTIO

Welchen Wert sollte man setzen?
--> für die PROXMOX vmbr0 ist jetzt explizit die 1500 gesetzt (Stand auch als Default-Wert so drin...)
 
Frage: im Windos-Treiber von Rethut gibt es zwei Optionen: "Log" + "Debug-Level":
- weiß jemand, wo sich das Logging dann finden lässt?
- lt. Rethut unter /etc/virtio... o.ä. den Pfad gibt es aber leider nicht (unter Proxmox)
 
noch eine Ergänzung:
- wenn ich in der gleichen VM ein Rttungsystem, zBsp. GPARTED starte (Linux Kern), dann gibt es keinerlei Ping-Probleme, null Paketverluste
 
So etwas über ein Forum Troubleshooten zu wollen ist echt schwer. Ich bin zwar ein Proxmoxneuling, aber mache Servervirtualisierung seit 2006.
Ich kenne ähnlich Probleme, aber die Lösung ist jedes mal eine andere. Die Typischsten Fehler:
1. Zwei Gateways im Windows
2. Buffer voll auf NIC (sollte bei Linux dann aber auch auftreten)
3. Treiberprobleme (oft auch auf dem Host) Häufig passt die Firmware und der Treiber nicht richtig, was ganz komische Effekte machen kann.
Das Problem mit Firmware/Treiber auf dem Host hatte ich bisher am häufigsten mit Broadcom 10GBit NICs, da hatte ich manchmal nur iSCSI Aussetzer oder nur manche VMs sind nicht oder schlecht erreichbar.

Wenn du Punkt 1 und 2 geprüft hast, solltest du mal die HOST NIC überprüfen und Patchen.

Gruß Falk
 
Ich denke, dass Problem ist seit Heute endgültig gelöst:
- sicht aus wie Treiberprobleme oder eben der Hardware -->Switch<--
- der Server hat onboard 2x "Intel Corporation I210" --> das genutzte NIC hat eine MAC-Adresse die mit "00:" beginnend
- habe div. Hinweise im Netz gefunden, dass es Probleme mit Switches geben kann:

Die Syslog-Meldung "received packet on enp2s0f0 with own address as source address (addr:00:19:99:b1:00:0b, vlan:0)" hat mich stutzig gemacht
- nach jedem auftreten im Syslog, stockte auch jedes mals das Ping an die Windows-VM...
- interessanterweise scheint es die andere VM: "LINUX-Mailsystem" nicht aus dem Tritt zu bringen
--> der vorhandene (physiche) Switch kommt irgendwie nicht mit dem NIC klar

Ich habe heute dieses NIC auskonfiguriert und umverlegt, es steckt noch eine 4x 1GB PCIe Karte im Server Typ: "Intel Corporation 82580"
und nachdem dem ABSTECKEN + Entfernen des Switches (TP-LINK 16x 1GB) gibt es damit keine Probleme mehr

Ob man den I210-Treiber patchen kann? oder ob es ein grundlegendes Problem bei MAC-Adressen mit 00:... gibt , ist mir im Moment zu hoch...

VG tilo
 
Hallo Tilo,

ich habe onboard ebenfalls i210 Nics. Die funktionieren wunderbar mit allen Switches die ich benutze / benutzt habe.
Ich mag keine unmanaged und billige Home Switches. Für meine Testumgebung habe ich mit günstige Full Manged Switches bei FS.com geholt. (270€ mit 4x 10GBit Uplink).
Die günstigen Broadcom Netzwerkkarten laufen auch super mit jeder Hard und Software.
Ich hatte auch schon mal Probleme mit einem alten DELL Server, der lief mit einem 5.x Kernel auch nur wenn ich ein Bond konfiguriert hatte. Nativ wollten die Netzwerkkarten einfach licht laufen. Bei einem Bond kannst du auch eine eigene MAC Adresse setzten. Damit könntest du testen ob es an der MAC oder an der Netzwerkkarte liegt.

Gruß,
Falk
 

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