Umzug von ESXI/VSPHERE

bitboy0

Member
May 20, 2020
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Hallo alle.

wir haben hier einen ESXI mit VSPHERE (für die Sicherung mit VEEAM erforderlich)
Das sind viele tausend Euro pro Jahr und wir benötigen vieles nicht, aber in kleinen Lizenzen geht VSPHERE mit VEEAM nicht.

Uns wurd Proxmox wärmstens als saubere und gute Lösung inklusive Backup empfohlen und ich hab auch schon ein bisschen mit dem System gespielt ... inkl. Backup alles genau wie wir es brauchen und auch noch günstig, selbst mit Premium-Support. Wir haben einen Server mit zwei CPUs und drei VMs ... Und einen zweiten Server für VEEAM

Jetzt würde ich gerne wissen wie man Debian-Maschinen unfallfrei aus ESXI raus bekommt und in Proxmox importieren kann.
Hat das jemand schon Mal dokumentiert hier oder auf einer Seite, die ihr kennt?

lg
 
Grundsätzlich ist der Umzug von VmWare nach KVM gerade bei Linux-Maschinen sehr unkompliziert.

Wir machen es so, dass wir einen Testserver haben, welcher ein ausreichend großes Storage als ext4 hat.
Darauf kopieren wir die vmdk-Dateien um sie dann nach qcow2 zu wandeln.
Diese werden dann in die neue VM eingebunden und danach getestet.
(Dabei ist die Performance nicht das Ziel)
Wenn alles läuft, wird ein Backup gemacht und dieses auf's Produktivsystem wiederhergestellt.

Wir arbeiten mit für VmWare vorgesehenen VM's mit Windows Servern und es gab selbst da noch keine großen Knackpunkt.
Und die Dinger laufen unter KVM zum Teil deutlich performanter.

Wobei bei Windows-Maschienen gibt es noch den Weg über die Windows-Serversicherung (wbadmin) ein Wiederherstellungsimage zu erstellen, welches sich auch sehr gut in eine KVM-Umgebung zurück spielen lässt (Zuerst Festplattentyp sata wählen, kann danach gut auf virtio umgestellt werden.)
 
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Ich habe hier nur noch das Problem, dass der ESXI die VMDK-Dateien nur sehr langsam herausrücken will. Downloads der VMDK über die Web-Oberfläche brechen nach 10-12 GB ab ... Mit MobaXterm gehts zwar aber bei beiden Methoden bin ich mit 15MB/s limitiert.

Über Gigabit-ETH mit im Schnitt 15MB/s ... Dateien aus einer Dateifreigabe des gleichen Servers kann ich mit 100MB/s ziehen. Also eine künstliche Begrenzung?

Wie kann ich möglichst schnell die Inhalte der Datenspeicher (VMDKs) runter ziehen? Bei 15MB/s würde ich alleine für das Kopieren der Daten 48h brauchen und ich kann die Dateien ja nicht bei laufender VM ziehen... also 48h ohne Server? Da wäre der Chef NICHT begeistert.
 
Das ist eine bekannte Einschränkung beim "freien" ESXI und kann gerne durch
Zahlung von Lizenzkosten und/ oder z.B. Veam "verbessert" werden.
Alternativ, aber von mir ungetestet, versuche das Kopieren der
Dateien via ssh vom ESXI auf ein passendes Storage im Netz.
 
Einfach SSH aktivieren und dann z.B. per Filezilla SFTP die VMDK runterladen.

Wenn du nicht weißt wo die liegen öffne eine SSH Shell und gib "find -name "*.vmdk" /" ein.
 
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Genau da beißt sich die Katze in den Schwanz ...
Ich habe VEEAM, aber das Läuft gerade nicht weil VSPHERE wegen eines internen, abgelaufenen Zertifikats der VSPHERE nicht mehr startet und Weil man uns damals eine falsche Version von ESXI/VSPHERE angedreht hat, die nicht für Support berechtigt (was aber suggeriert wurde) behebt da keiner das Problem.

Also der Premium-Support-Plan von Proxmox ist billiger als was wirfür den ESXI/Vsphere bezahlt haben und das berechtigt uns nur zum Testen eines Servers, ohne Support.

SFTP habe ich über MobaXterm schon versucht ... das funktioniert und ist halt bei 15MB/s gedeckelt.

Morgen versuche ich Mal ob ich eine Dateifreigabe auf einem anderen Rechner als NFS-Storage einbinden kann und wie schnell das überträgt ... Ich muss die VMs runter fahren und dann muss es möglichst schnell gehen ... Wenn ich Samstag Mittag anfange muss es aber spätestens Sonntag Nacht wieder laufen. Mit 80 MB/s wäre das kopieren in 9h passiert ... dann konvertieren und auf Proxmox verschieben. Dort dann starten. Da es mehrere Maschinen sind kann man da zu zweit und parallel arbeiten aber vorher muss klar sein, dass das auch so funktioniert.
 
Habt ihr mal probiert, wie der Durchsatz aussieht, wenn ihr die VM als OVF klont, statt die vmdk's zu kopieren?

Zu guter letzt noch die Holzhammermethode:
Linux-PC mit vmfs Unterstützung.
ESXI herunterfahren und Datenplatte ausbauen.
Am Linux-PC einbauen und dann mit fdisk -l oder parted -l die vmfs-Partition finden und mounten.
(http://woshub.com/how-to-access-vmfs-datastore-from-linux-windows/)

Einen allerletzten noch, sollte der esxi eine RAID-System haben:
ESXI herunterfahren und dann mit z.B. gparted Live-System booten.
Via dd die komplette Platte klonen und dann aus dem Klon via losetup und vmfs-mount die Dateien kopieren.

Den allerletzten Weg kann man beschleunigen, wenn man eine passende große Platte direkt am ESXI einbaut.
 
Was wir auch mal gemacht haben per Clonezilla über Netzwerk, ging ganz gut.

Gruß
 

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