Storage Einbindung in Homeserver - Was ist sinnvoll?

tony blue

Well-Known Member
Dec 26, 2017
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Hallo,

ich betreibe einen kleinen Proxmox Home-Server der 24/7 läuft (3 8 TB Platten in Raid-Z1). Darauf laufen mehrere VMs (Firewall, Exim/Dovecot-Mailserver, Samba-Dateiserver, VDR-Video-Server).

Da ich das ganze von einer KVM-Alt-Installation umgebaut habe sind derzeit noch zwei weitere Platten (EXT4) direkt zu den VMs durchgeschleift, die ein Fotos-Verzeichnis (ca. 3 TB) und ein Video-Verzeichnis (ca. 5 TB) beinhalten.

Die beiden zuätzlichen Platten möchte ich nun entnehmen und die Daten zukünftig auf dem Raid-Z1 unterbringen.

Dabei stelle ich mir die Frage, wie ich dies am sinnvollsten in Proxmox unterbringe. M. E. gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten:

1. Daten direkt im Wirt-Proxmox-System auf dem Raid-Z1 speichern. Da Proxmox ja auf Debian basiert könnte dann ein hier direkt laufender NFS-Dienst die Daten an die VMs zur Verfügung stellen. Es ist aber vermutlich keine gute Idee, direkt auf dem Wirt-System Dienste für die Clients zur Verfügung zu stellen - oder?

2. Eine eine virtuelle NAS auf dem Proxmox installieren (z. B. FreeNAS) und von dort den anderen VMs (Samba-Dateiserver, VDR-Video-Server) die Daten per NFS zur Verfügung stellen?

Ich möchte auf keinen Fall einen weiteren Rechner (als Hardware NAS) laufen lassen (wg. der Stromkosten). Die ZFS-Snapshot Funktion sollte weiterhin funktionieren.

Vielen Dank für Euere Tipps.


Tony
 
Habe ich die Frage vielleicht zu kompliziert gestellt? Oder ist das Thema so schwierig?

Hier nochmals einfacher: Wie bindet man am besten Storage (Plattenplatz) für eigene Dateien/eigene Videos in Proxmox ein?

1. Auf dem Proxmox-Host ablegen (auf zfs-dataset/zvol) und per NFS den virtuellen Maschinen zur Verfügung stellen?
2. Eine virtuelle (KVM-)NAS auf dem Proxmox installieren (z. B. FreeNAS) und von dort die Daten per NFS den VMs zur Verfügun stellen?
3. Eine virtuelle (LXC-)Nas auf dem Proxmos installieren und die Daten per NFS den VMs zur Verfügung stellen?

Vielen Dank!

Tony
 
1. Daten direkt im Wirt-Proxmox-System auf dem Raid-Z1 speichern. Da Proxmox ja auf Debian basiert könnte dann ein hier direkt laufender NFS-Dienst die Daten an die VMs zur Verfügung stellen. Es ist aber vermutlich keine gute Idee, direkt auf dem Wirt-System Dienste für die Clients zur Verfügung zu stellen - oder?
Proxmox ist das beste NAS/SAN was es gibt. Hat ja alles was man braucht. Und wenn man es sauber nutzt ist das überhaupt kein Problem. Wir nutzen hier Proxmox of so. NFS auf PVE ist eine gute Idee ;) . Samba für Home auch, falls Samba event. an ein ActiveDirecory angebunden werden soll ist ein Container (LXC kann auch einfach ZFS-Datasets mounten) mit Ubuntu besser. Webmin zu einfachen Verwaltung kann ich dir noch empfehlen.

2. Eine eine virtuelle NAS auf dem Proxmox installieren (z. B. FreeNAS) und von dort den anderen VMs (Samba-Dateiserver, VDR-Video-Server) die Daten per NFS zur Verfügung stellen?
Um Gottes Willen bitte nicht. Das Thema ist schon Zigmal hier im Forum besprochen worden. Diese NASsysteme sind für PHY Installation gebaut nicht für Virtualisierung.
 
Hallo Zusammen!
Bin hier neu und habe mir auch einen Proxmox Server aufgebaut und jetzt in einer ähnlichen Situation wie hier beschrieben. Habe auf einem Proxmox zur Zeit ein paar VM und LXC laufen wie ioBroker im LXC für Haussteuerung, MLD als VDR SATip Server und nun habe ich das selbe vor gehabt das ich ein FreeNas als VM installieren und mit 2 zusätzlichen HHD's wo ich meine Daten Speichern kann und von wo ich von den anderen PC' s zugreifen kann und die Daten sicher davon. Nur wie ich hier gelesen jetzt habe wird davon abgeraten FreeNAS in der VM laufen zu lassen so wie ich das jetzt verstanden habe.
Noch zu meiner Hardware und OS. Proxmox habe ich auf einem Debian 9.5 mit den Sourcen von Proxmox aufgebaut. Da es bei meiner Hardware nicht anders gegangen ist und die Hardware von der Proxmox ISO nicht erkannt wurde. Installation ist als RAID1 mit LVM aufgebaut. Das ganze auf zwei 2TB HDD's. die ich für die VM und LXC Container verwenden möchte. Nun möchte ich noch eine 2TB HDD verbauen die dann für die Daten verwendet werden sollen. Auf die sollen alle Daten gespeichert werden von meinen anderen PC's und auch für die zur Verfügung gestellt werden. Was wäre das die vernünftigste Lösung dafür. Eines auch noch alle meine Rechner basieren auf Linux als brauche ich keinen SMB.
Hoffe habe mich verständlich hier ausgedrückt, da das mit Proxmox noch Neuland für mich ist und auch ZFS.
 
Ja die eine 2TB Disk kannst du einfach als Datendisk verwenden. Hierfür musst du sie partitionieren, formatieren und ins System einbinden. Geht alles aus der GUI unter "Disks". Dort kannst dein gewünschtes Filesystem z.B. ZFS, Ext... erstellen. Danach würde ich dir zu NFS4 raten um Freigaben in den Clients einbinden zu können. Ist wesentlich komfortabler als NFS3.

Weiters noch sehr komfortabel zum automatischen Rechte setzen: ACL-Observer

Ein FSTABeintrag am Client würde so aussehen:
Code:
supertux.local:/       /mnt/NFS4-supertux.local   nfs     rw,_netdev,auto,acl,intr,bg,nfsvers=4,minorversion=2        0       0
Wie du siehst wird nur das NFSroot eingebunden. Alle Freigaben darunter werden bei bedarf am Client automatisch eingebunden. Somit musst du am Client nie was ändern wenn es am Server eine neue Freigabe gibt.

Beispiel Serverconfig:
Code:
/v-machines     *(acl,async,no_subtree_check,root_squash,fsid=0,ro)
/v-machines/home        *(acl,async,no_subtree_check,rw,root_squash)
/v-machines/Downloads   *(acl,sync,no_subtree_check,rw,no_root_squash)
/v-machines/Dokumente   *(acl,sync,no_subtree_check,rw,root_squash)
Als Frontend gebe es noch Webmin. Da die Config hierbei aber trival ist, solltest du das nicht benötigen.

glg :)
 
So habe mal ein zpool erstellt auf der dritten 2TB HDD die ich per USB jetzt angeschlossen habe. Dann per zfs create zwei Ordner DATA / BACKUP. Die auch nach einem reboot auch wieder gemountet werden. So weit so gut. Nun muss ich mir das man mit dem NSF4 genauer ansehen.
Am Proxmox wird schon das Paket "nfs-kernel-server" schon mit dabei sein und jetzt muss ich nur noch auf meinen PC's das Clint Paket
"nfs-common" installieren. So wie es jetzt verstanden habe. Mit dem Einbinden werde ich man auf einem Test Rechner machen um zu sehen ob das alles funktioniert.
Eine andere Frage habe ich auch noch und zwar was einen PCIe SATA HBA Controller angeht, nur mache hier mal einen neuen Thread dazu auf.

Lg. Mario
 
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Ich hab gesehen du hast dich nun für ZFS entschieden. Ich verwende auch überall wo möglich ZFS. Über die Voraussetzungen von ZFS bist du dir im klaren?
 
Bin gerade noch am einlesen in das ganze was ZFS an geht. 100% klar sind mir die Folgen noch nicht. :) Die HDD die ich jetzt dazu verwende ist nur mal für einen Test. Möchte die dann statt USB Anbindung per PCIe SATA HBA Controller machen. Wo ich dazu schon einen neuen Thread dazu aufgemacht habe. Mit vielen FRAGEN ;) Wenn ich das ganze mache, möchte ich das vernünftig machen oder sonst gleich lassen. Darum habe ich so viele Frage und mit jeder Antwort tauchen immer mehr auf.
 

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