[SOLVED] Empfehlung SAS oder SSD mit HBA

Welche Variante macht mehr Sinn (SSD oder SAS)


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confuse

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Dec 21, 2016
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Hallo

Bezüglich meinem aktuellen Projekt sieht es nun so aus, dass ich noch über einen Raid Controller von LSI verfüge 9240-4i. Diesen würde ich mal versuchen in IT mode zu flashen und dann 4 HDD's anschliessen. Auf die 4 Platten kommen dann auch die VM's drauf. Parallel dazu hängen dann noch 2x3TB Sata3 Platten an den internen Ports meines Boards. Hier kommt die eigentliche Installation vom PVE drauf, ISO's und Snapshots.
Meine Frage ist jetzt, was schliesse ich an die 4 offenen Ports an, es muss in jedem Falle neu beschafft werden. Meine Überlegung ist entweder 4x600GB SAS mit 10k oder 4x512GB SSD. Die Unterschiede in der Kapazität sind für mich zu vernachlässigen, es geht primär um Performance vs. Kosten. Die SAS Lösung kostet wohl ca.450€ und die SSD Variante ca.800€.
Geplante Anwendung sind 2 aktive Win-VM + 3-4 Linux-VM. Wie sieht eurer Meinung nach die bessere Konfiguration aus und lohnen sich die Mehrkosten wirklich für ein HomeLab?

Ich möchte noch anmerken, dass ich zwar Datenbanken auf dem ein oder anderen Server betreiben möchte, diese aber keine nennenswerten Anforderungen erfüllen sollen. Es geht primär um die Bereitstellung von Services im Heimnetz.

Vielen Dank für eure Unterstützung!!
 
Last edited:
Hi,
ich bin so frei und "duze" - falls das nicht okay ist einfach alles "du" mit "Sie" im Kopf ersetzen :)

Was sollen die VMs denn leisten? Die SSDs werden schneller mehr IOps bringen aber benötigst du die?
Ob sich die Mehrkosten lohnen (gerade bei einem HomeLab) kannst nur du entscheiden.
Falls du nicht sonderlich viel Platz brauchst kannst du ja auch erstmal mit nur 2 SSDs Anfangen und dann Aufrüsten wenn der Platz nicht mehr reicht.

Jonas
 
Hi,
ich bin so frei und "duze" - falls das nicht okay ist einfach alles "du" mit "Sie" im Kopf ersetzen :)

Was sollen die VMs denn leisten? Die SSDs werden schneller mehr IOps bringen aber benötigst du die?
Ob sich die Mehrkosten lohnen (gerade bei einem HomeLab) kannst nur du entscheiden.
Falls du nicht sonderlich viel Platz brauchst kannst du ja auch erstmal mit nur 2 SSDs Anfangen und dann Aufrüsten wenn der Platz nicht mehr reicht.

Jonas
Ciao Jonas

Das Du ist völlig ok, denke wir sind hier auf Community-Ebene. Jetzt habe ich gerade parallel zu deiner Antwort noch eine Anmerkung meinem Post hinzugefügt.
Ich möchte noch anmerken, dass ich zwar Datenbanken auf dem ein oder anderen Server betreiben möchte, diese aber keine nennenswerten Anforderungen erfüllen sollen. Es geht primär um die Bereitstellung von Services im Heimnetz.
Die Sache ist natürlich, hinzufügen von weiteren Platten funktioniert aus meiner Sicht nur bedingt gut. Wenn ich mit 2 Platten beginne und im Endausbau auf 4 gehe, ist das initiale RaidZ was ich via ZFS plane doof zum Umsetzen. Da müsste ich doch alle VM's runterfahren, Platten hinzufügen und dann wieder zurück kopieren. Irgendwie schmeckt mir der Gedanke nicht so richtig. Da plane ich doch lieber gleich auf das volle Programm.
 
Hi,
die DBs ändern erstmal wenig - wir hatten unsere DBs lange auf 10k Disks, in meinem Homelab habe ich eine (Maria)DB auf einer 5400 RPM Platte (die langsam den Geist aufgibt) - die schreibt aber keine 200kB pro Minute. Gelesen wird da auch selten. Wenn doch gelesen wird merke ich das spürbar - mit 10k RPM Platten im RaidZ sollte das aber kein Problem sein.

Das man zu RaidZ nicht neue Platten hinzufügen kann war mir neu - wieder was gelernt :).

Letzendlich:
Die SSDs werden schneller sein - ob es dir das Wert ist (Edit: und ob man das merkt) musst aber du wissen. Ohne die Infos was die Datenbanken machen kann man nur schwer etwas dazu sagen.

LG Jonas
 
Last edited:
Nur mal so am Rande:
2 Platten und RAIDz geht nicht, dafür brauchst du je nach RAIDz-Level mindestens 3 und selbst wenn es gehen würde wäre es kein Problem, da du ja neue vdev dranhängst und eben nicht das RAID erweiterst. ZFS arbeitet hier schon sehr schlau. Wenn du jedoch von 2 Platten $irgendwas auf 4 Platten RAIDz umbauen willst, ja das geht nur über ein Rebuild (send/receive), was mit einem geeigneten Backup aber prima zu schaffen ist.

Nur mal so am anderen Rande:

SAS vs SSD ist kein Vergleich, da du hier Äpfel und Birnen vergleichst. Dein Vergleich müsste heißen SAS-Disks gehen SATA-SSDs, denn es gibt auch SAS-SSDs.

Jetzt aber zu deiner Frage:
Die SAS 10k sind Enterprise Platten (woher bekommst du die so billig? Listenpreise sind ca. 400 Euro pro Stück neu), die Kingston KC400 so weit ich eben gesehen habe sind keine Enterprise SSDs, was schonmal generell nicht unbedingt toll ist, denn schreiben können die nie wirklich gut und du bekommst zwar mehr Geschwindigkeit, aber vielleicht nicht so viel wie du willst. Beim synchronen Schreiben sind die "Consumer" und "Prosumer"-Geräte wirklich nicht gut, und das macht ZFS somit langsamer. Wenn du ein Buyer-Guide für "gute" SSDs möchtest, kannst du mal hier schauen:
http://www.sebastien-han.fr/blog/20...-if-your-ssd-is-suitable-as-a-journal-device/

Eine andere Alternative wäre es nur einen pool mit allen Platten anzulegen, die du einbauen willst um somit insgesamt mehr IOPS zu haben, d.h. noch 4x3 TB SATA3 kaufen und einbauen oder falls du noch keine 3 TB hast, dir generell kleinere Platten zuzulegen, wenn der Speicher nicht so wichtig ist, z.B. 1 TB oder 2 TB irgendwo günstig abstauben.

Falls du dich für SATA auf dem SAS-Adapter entscheidest unbedingt daran denken, dass du ein neues Kabel dafür kaufen musst da SAS und SATA zwar ähnlich aussehen, aber die Stecker durch eine Brücke nicht kompatibel sind (bzw. es vom Endgerät abhängt).
 
Nur mal so am Rande:
2 Platten und RAIDz geht nicht
Ok, ich merke an meinem Sarkasmus, muss ich noch arbeiten. Genau das wollte ich damit ausdrücken.
Die SAS 10k sind Enterprise Platten (woher bekommst du die so billig? Listenpreise sind ca. 400 Euro pro Stück neu)
Das wäre jetzt Werbung aber es gibt Online-Shops die gebraucht Server und einzelne Komponenten verkaufen, ähnlich wie Immoscout24 ;) das mit Immos macht. In der Schweiz kosten die Teile normal ~220€
Kingston KC400 ... keine Enterprise SSDs, was schonmal generell nicht unbedingt toll ist
Hab's schon vermutet.
Eine andere Alternative wäre es nur einen pool mit allen Platten anzulegen
Finde ich irgendwie nicht gut.
daran denken, dass du ein neues Kabel dafür kaufen musst da SAS und SATA zwar ähnlich aussehen
Ich dachte an folgendes: Link zu irgendeinem Shop
 
Also ich habe hier meine Mischung gefunden, mit der ich im Home, sowie auch im Enterprisebereich sehr zufrieden bin. Ich verwende da einen Teil mit SATA-Festplatten (in meinem Fall RedPro). Meist im Raid10 oder im RaidZ10 (hier 3er oder 5er Packchen). Die SSDs (nur Enterprise) meist fangen wir hier mit einem RaidZ mit 3 SSDs an, dann können wir hier wieder mit 3er Packchen erweitern. SAS SSDs finde ich der Zeit schon noch sehr teuer, aber auch hier gilt: Wenn es notwendig ist dann eben kaufen.
Ja das ist natürlich nur eine Möglichkeit, eben je nach Anwendungsgebiet.

Wenn wir SAS-HDDs verwenden dann die 15K und dann aber nur SAS HDDs sonst nichts. Die Menge machts halt.
 
Hi,
schon wegen dem Stromverbrauch würde ich auf SSDs setzen.

Wegen Performance: hängt natürlich stark von den SSDs ab, aber ich habe gerade letztens ein Raid10 mit 4*600GB-SAS10k mit raid5 4*300GB-SAS15k (an Dell LSI-Controller) getestet und das raid-10 war langsamer - was ich nicht zwingend erwartet hätte. Von daher würde ich auch schon eher auf SSDs setzen.

Udo
 
Bei RAID 5 u. 10 kommt es auch auf die Anzahl der Festplatten drauf an. 4 Stück sind bei beiden zu wenig. Wir fangen bei den RAID level erst mit 40 Stück an dann hat man eine gute performancen
 
Ihr baut mit 40Platten _ein_ Raid?
Ich finde 4 Platten für ein Raid5 sind schon ausreichend, wenn auch nicht die allerschnellsten.

LG Jonas
 
Ihr baut mit 40Platten _ein_ Raid?

Ein "normaler" SAS-Controller hat Platz für knapp 255 Platten und das _ein_ RAID ist dann eher nach außen hin ein RAID, dass der Controller intern natürlich "intelligenter" verteilt, d.h. RAID10 oder RAID50 anleget.
 
Wegen Performance: hängt natürlich stark von den SSDs ab, aber ich habe gerade letztens ein Raid10 mit 4*600GB-SAS10k mit raid5 4*300GB-SAS15k (an Dell LSI-Controller) getestet und das raid-10 war langsamer - was ich nicht zwingend erwartet hätte. Von daher würde ich auch schon eher auf SSDs setzen.Udo
Ich verstehe jetzt nicht, wie Du aus deinem Vergleich das Fazit ziehst auf SSD zu setzen. RaidZ war für mich auf jeden Fall klar.
Bei RAID 5 u. 10 kommt es auch auf die Anzahl der Festplatten drauf an. 4 Stück sind bei beiden zu wenig. Wir fangen bei den RAID level erst mit 40 Stück an dann hat man eine gute performancen
Schätze du beziehst dich auf den Test von udo oder? Bei 40 Platten würde ich persönlich weder Raid5 noch Raid10 fahren aber ok, wird schon passen für euch.
Wir brauchen unbedingt das Sarkasmus-Zeichen :-D
Auf jeden Fall, getreu dem Motto "Ich ironiere bis ich zum Sarkasmus komme"... ;)
 
Mal ganz grob für dich was geht schneller

Eine datei die 4tb groß ist auf ein RAID 5 mit 4 platten oder auf 40zig?

Bei 4 platten hat jede platte ca.1tb zum wegschreiben und bei 40zig ?? Merkst du was bei RAID 5 oder 6 macht die Anzahl der platten auch was aus. Bei deiner konfig wird es schleppend.
 
Natürlich geht es schneller. Es geht (mir) nicht nur um Geschwindigkeit sondern auch um Resistenz gegen Ausfall - und bei einem Raid-5 mit 40 Platten ist mir (!) die Chance, dass beim rebuild etwas schief geht zu hoch.
Es gibt sicher Szenarien, in denen das praktikabel ist, das will aber auch niemand abstreiten - jeder sollte das nutzen was er für am besten für sein Szenario hält.
Da ein einzelnes Raid mit 40 Platten ungewöhnlich ist kommt es da halt zu Nachfragen.

Just my 2 cents. Allerdings wird das hier ein wenig sehr OT :)

Jonas
 
Allerdings wird das hier ein wenig sehr OT :)
Sehe ich grad auch so, ich habe eingangs erwähnt das es um ein HomeLab geht mit insg. etwa 6VM's und eine 4TB Datei wüsste ich nicht, dass es die so für mich gibt. Lassen wir doch besser die Kirche im Dorf.

Ich denke so langsam habe ich genug Meinungen um die Entscheidung zu treffen. Also wenn bis zum WE kein konstruktiver Input mehr kommt ist das Thema durch.


OT:
Bei 4 platten hat jede platte ca.1tb zum wegschreiben und bei 40zig ?? Merkst du was bei RAID 5 oder 6 macht die Anzahl der platten auch was aus. Bei deiner konfig wird es schleppend.
Natürlich macht die Anzahl etwas aus, andernfalls würde es keinen Sinn ergeben. Bei 40 Platten hätte ich persönlich sowas wie Raid50 aus 6x6Platten + HotSpare. Ab einer gewissen Anzahl Platten im Raid5 kommt nämlich auch kein Gewinn an Geschwindigkeit mehr dazu.
 
Last edited:
Bei den Platten die du angibst würde ich SSD nehmen.
Wie Udo schon gesagt hat Strom.

Bei dem Vergleich der Platten sind das im schlechtesten Fall 17,52KW im Jahr wenn der Server durch läuft.
Und im schlechtesten sind es sogar knapp das Doppelte.

Damit kommt auch das Wärme Problem und SSD sind leiser als 10k Platten.
 
Ok, Thema ist soweit durch, habe mich für den Bau mit SSD entschieden aufgrund von Geschwindigkeit und Strom.
Wird aber wohl dann eine aus der Enterprise Klasse werden und nicht die angegebene.

Vielen Dank für euren Input.
 

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